Ciao, sono Elisabeth! Ich bin Junggesellin im Bereich Sanitär, Heizung und Klima bei Reichl Haustechnik und durfte drei Monate in Volterra, Italien, arbeiten und leben. Dieser Aufenthalt gehörte zum Programm Erasmus+ und richtete sich an verschiedene Gewerke. Insgesamt waren wir 15 Teilnehmende, die in dieser Zeit nicht nur in italienischen Betrieben mitgearbeitet, sondern auch Sprache, Kultur und Arbeitsweisen vor Ort kennengelernt haben.
Ankunft und Unterkunft
Am 5. Januar erreichten wir Volterra, wo uns eine italienische Delegation, unsere zukünftigen Chefs, Projektpartner und der Bürgermeister herzlich empfingen. Unser Zuhause für die drei Monate war das Naturfreundehaus „Il Vile“, das etwas abgeschieden lag. Es hatte mehrere Mehrbettzimmer, eine Gemeinschaftsküche, einen Kaminofen, einen Garten und sogar eine Sternwarte. Wir versorgten uns selbst und organisierten uns als Gruppe. Es gab gewählte Gruppensprecher*innen, regelmäßige Meetings und klare Aufgabenverteilungen.
Januar: Sprache und Kultur
Der erste Monat stand ganz im Zeichen des Sprachkurses in der Villa Palagione. Zwei engagierte Sprachlehrerinnen unterrichteten uns nicht nur im Italienischen, sondern organisierten auch Stadtführungen, Schnitzeljagden und Museumsbesuche. Unsere Hauptansprechpartnerin Antonella plante das Kulturprogramm und stand uns bei allen organisatorischen Fragen zur Seite.
Das Programm war umfangreich. Wir besuchten eine Alabasterwerkstatt, eine etruskische Ausstellung, eine Vespa-Manufaktur, die Leonardo-da-Vinci-Ausstellung, Kupferminen, geothermische Anlagen und eine Brauerei. Wir badeten in natürlichen Schwefelquellen, machten einen italienischen Kochkurs und sprachen mit Architekten über regionale Bauweisen. Städte wie Pisa und Florenz standen ebenso auf dem Plan wie ein längerer Aufenthalt in Rom.
Februar und März: Arbeiten im Betrieb
Ab Februar begann die Arbeit in den Betrieben. Ich war bei “Borghi Service”, einem Heizungs- und Sanitärbetrieb in Volterra, eingesetzt. Das Team bestand aus acht Personen, darunter der Junior- und der Seniorchef und es herrschte eine kollegiale Atmosphäre.
Ich begleitete überwiegend einen Kollegen im Kundendienst. Wir verlegten Wasserleitungen, reparierten Abgasrohre, montierten und demontierten Bäder, warteten Gasthermen und verlegten Fußbodenheizungen in Neubauten. In den letzten Tagen arbeitete ich direkt mit dem Chef zusammen, unter anderem an der Montage eines neuen Wasseranschlusses mit Solarspeicher. Die Arbeit war abwechslungsreich und oft geprägt von Fahrten zwischen weit auseinanderliegenden Einsatzorten.
Neben der Arbeit ging das Programm weiter. Mittwochs hatten wir Sprachkurs, an vielen Samstagen zusätzlich Kulturprogramm. Sonntags war frei und wir nutzten die Zeit, um ans Meer zu fahren oder einfach bei einem Kaffee und Eis das Leben zu genießen. Besonders in Erinnerung bleiben mir die Sonnenuntergänge, die wir mit einem Feierabendbier auf der Wiese vor dem Haus beobachtet haben.
Die drei Monate in Volterra waren eine besondere Zeit, die ich nicht missen möchte. Ich habe nicht nur meine fachlichen Fähigkeiten erweitert und neue Techniken kennengelernt, sondern auch gelernt, mich in einer fremden Sprache zu verständigen, mich in einer internationalen Gruppe zu organisieren und mich auf eine neue Kultur einzulassen. Es war eine Erfahrung, die mich persönlich und beruflich weitergebracht hat und die ich jedem empfehlen kann, der die Möglichkeit dazu hat
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